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Ein Jahr ist es nun her, als der Wechsel von Robert Lewandowski vom FC Bayern zum FC Barcelona offiziell gemacht 0️⃣ wurde.

Am 19. Juli 2024 gab Barca bekannt, dass der Klub den Polen für 45 Millionen Euro zuzüglicher Bonuszahlungen verpflichtet hat. 0️⃣ Für viele Bayerns-Fans ist es vermutlich immer noch ein komisches Bild, ihren jahrelangen Top-Stürmer im Dress der Katalanen zu sehen.

Bereits 0️⃣ drei Tage vor der offiziellen Verkündung hatte der damalige Bayern-Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn den Transfer vermeldet, es mussten zu jenem Zeitpunkt 0️⃣ nur noch die obligatorischen medizinischen Tests bestanden werden.

 02:34 Oliver Kahn bedankt sich bei Robert Lewandowski für Zeit bei Bayern 0️⃣ München

Bei den Fans kam der Wechsel ganz und gar nicht gut an, zumal Kahns Bestätigung am Tag der offiziellen Teampräsentation 0️⃣ stattfand.

Hinter der Einigung beider Verein lagen harten Verhandlungswochen, die zu einem Schlammschlacht wurden sowie Giftpfeile hin und her flogen.

SPORT1 blickt 0️⃣ auf den ereignisreichen Sommer 2024 zurück.

Lewandowski von Salihamidzic-Aussage irritiert

Alles begann im Herbst 2024. Zu jenem Zeitpunkt war der Stürmer zufrieden 0️⃣ beim FC Bayern und wollte seinen 2024 auslaufenden Vertrag verlängern. Er kommuniziert dies auch - doch die Verantwortlichen ließen „Lewy“ 0️⃣ zunächst im Dunklen tappen.

Ein paar Monate später sorgte dann eine Aussage vom damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Lewandowski für Verwunderung. 0️⃣ Vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Februar 2024 erklärte Salihamidzic bei Sky, dass der Verein alles dafür tun werde, 0️⃣ um den Polen in München zu halten.

Für den 34-Jährigen war diese Haltung des Klubs neu, sodass er sich dazu hinreißen 0️⃣ ließ, folgendes nach dem Frankfurt-Spiel zu sagen: „Das höre ich zum ersten Mal.“

Es war das erste Anzeichen in der Öffentlichkeit, 0️⃣ dass die Kommunikation zwischen dem Spieler und den Verantwortlichen aktuell zu wünschen übrig ließ.

Kahn wird wegen Lewy deutlich

Im April 2024 0️⃣ machten dann Gerüchte die Runde, dass Lewandowski die Bayern verlassen möchte. Ein polnisches Medium berichtete zu diesem Zeitpunkt, dass er 0️⃣ sich bereits mit Barca einig sei.

Daraufhin reagierte der Ex-Vorstandvorsitzende Oliver Kahn bei Amazon Prime: „Scheinbar gibt es einen Wettbewerb da 0️⃣ draußen, wer bringt die größte Nonsense-Geschichte über Robert Lewandowski. Lewy spielt in der kommenden Saison auf jeden Fall für die 0️⃣ Bayern.“

Im Mai 2024, nach dem letzten Bayern-Spiel gegen den VfL Wolfsburg, sprach der Stürmer erstmals öffentlich über seine Wechselgedanken: „Gut 0️⃣ möglich, dass es mein letztes Spiel für den FC Bayern war. Ich kann es nicht hundertprozentig sagen, aber es könnte 0️⃣ sein.“

Lewandowski schießt Giftpfeile ab

Einen Tag später fand Oliver Kahn auf der Meisterfeier deutliche Worte zu den Wechselgerüchten um Lewy. Er 0️⃣ sagte dem Bayrischen Rundfunk bezüglich seines Vertrags bis 2024: „Diesen Vertrag wird er erfüllen - Basta!“

Es wurde immer deutlicher, dass 0️⃣ das Verhältnis bröckelt - und kurze Zeit später holte der Pole während der Nations League zum Rundumschlag aus. „Was sicher 0️⃣ ist, meine Ära beim FC Bayern München ist vorbei. Angesichts dessen, was in den letzten Wochen vorgefallen ist, sehe ich 0️⃣ keine Möglichkeit, meine Karriere bei diesem Klub fortzusetzen.“

Darauf folgte der sprachlich noch heftigere Knall: „Ich will den FC Bayern nur 0️⃣ noch verlassen. Loyalität und Respekt sind wichtiger als Arbeit“, sagte der damals 33-Jährige Anfang Juni im Podcast mit OnetSport: „Etwas 0️⃣ in mir ist gestorben.“

 00:31 FCB: Joshua Kimmich hinterfragt Art und Weise von Lewandowski-Abgang

Kahn bleibt hart - zunächst

Damit war der 0️⃣ Bruch endgültig. Barca hinterlegte infolgedessen das erste Angebot beim FC Bayern, was die Verantwortlichen ablehnten. Dieses belief sich auf 32 0️⃣ Millionen Euro zuzüglich Bonuszahlungen.

Ende Juni verpflichtete der deutsche Rekordmeister Sadio Mané. Während seiner offiziellen Vorstellung gab Kahn ein Update zum 0️⃣ Lewandowski-Poker: „Was Robert angeht, hat sich nicht viel verändert. Er hat Vertrag bis 2024 und wir freuen uns dann, wenn 0️⃣ er am ersten Trainingstag bei uns aufläuft.“

Kahn blieb nach außen hin hart, zumal er sich an seiner Basta-Aussage von Ende 0️⃣ Mai messen lassen musste.

Beim Trainingsauftakt am 11. Juli 2024 war Lewandowski noch Bayern-Spieler. Es wurde zuvor viel gemunkelt, ob sich 0️⃣ der Pole wegstreiken würde und gar nicht mehr zum Training erscheint.

Er war an der Säbener Straße und wirkte lust- bzw. 0️⃣ teilnahmslos. Man konnte deutlich erkennen, dass er keine Lust verspürte, in München auf dem Trainingsplatz zu stehen.

Kahn stichelt gegen Lewandowski

Fünf 0️⃣ Tage später flog der Pole dann zum Medizincheck nach Barcelona. Er hatte seinen Willen bekommen und sein Wunsch wurde erfüllt. 0️⃣ Als er mit einem Auto von der Säbener Straße weggefahren wurde, stichelten die anwesenden Fans mit Sätzen wie „Hala Madrid“.

„Was 0️⃣ Robert geleistet hat, ist mehr als outstanding“, sagte Ex-Vorstandsvorsitzender Kahn bei der Bekanntgabe des Transfers: „Er hat alles gewonnen und 0️⃣ seinen Teil beigetragen zu den Titeln, ist zum Weltfußballer geworden.“

Er bemerkte aber auch: „Wir wissen sehr gut, was wir Robert 0️⃣ alles zu verdanken haben, aber den FC Bayern haben auch früher schon große Spieler verlassen und auch danach ist die 0️⃣ Bayern-Welt nicht auseinandergebrochen. Im Gegenteil, oftmals ging es noch erfolgreicher weiter.“

Der damalige Sportvorstand Salihamidzic sagte, Lewandowski habe „Großes geleistet für 0️⃣ den FC Bayern“, und Präsident Herbert Hainer erklärte, man sei dem Polen „unheimlich dankbar“, er sei „ein sehr verdienter Spieler“.

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Lewandowski teilt erneut gegen Bayern aus

Nachdem der Pole sich zunächst auch 0️⃣ bedankte, legte er rund zwei Wochen nach seinem Wechsel aber noch einmal nach.

Er attackierte die Bayern-Verantwortlichen, ohne einen Namen zu 0️⃣ nennen. Er warf ihnen vor, nicht die Wahrheit gesagt zu haben, um die FCB-Fans zu beruhigen. Es sei schwer gewesen, 0️⃣ den Anhängern seinen Abgang zu erklären, sagte der Torjäger: „Ich musste das akzeptieren, auch wenn viel Bullshit dabei gewesen ist.“

Für 0️⃣ ihn sei es aber unglaublich gewesen, dass die Bayern-Fans trotzdem die ganze Zeit hinter ihm gestanden hätten.

Lewandowski-Abgang sorgt für Fan-Ärger

Anfang 0️⃣ August fand Lewandowski im exklusiven Interview mit SPORT1 nettere Worte bezüglich seines Abschieds: „Es war ein komisches Gefühl, zum letzten 0️⃣ Mal zum Trainingsgelände zu fahren. Der Verein und die Stadt bedeuten mir sehr viel, in München sind meine zwei Töchter 0️⃣ zur Welt gekommen und wir haben uns auch noch einmal von allen Leuten verabschiedet, an der Säbener Straße und im 0️⃣ Kindergarten.“

Zudem machte er deutlich: „Es gab keinen Tag, an dem ich mich zurückgelehnt habe. Das wissen auch die Verantwortlichen. Gegenseitige 0️⃣ Dankbarkeit, gegenseitiger Respekt - so sind wir miteinander verblieben. Der FC Bayern wird immer in meinem Herzen bleiben.“

Lewandowski konnte den 0️⃣ Fan-Ärger dennoch nachvollziehen: „Ich weiß, dass das vielen Fans wehgetan hat. Ich kann sie verstehen und mich dafür jetzt nur 0️⃣ entschuldigen. Für mich war es in diesem Moment wichtig und notwendig, klarzumachen, dass ich bereit für eine Veränderung bin. Am 0️⃣ Ende sind wir alle nur Menschen, oder? Nach zwölf Jahren in Deutschland stand für mich fest: Ich bin hier fertig. 0️⃣ Das wollte ich verdeutlichen - weil es für den FC Bayern in dieser Phase natürlich auch nicht einfach war, einem 0️⃣ Verkauf zuzustimmen. Es war eine schwierige Situation für alle Beteiligten und wir mussten die beste Lösung finden.“

 03:39 Blitz-Abgang! Robert 0️⃣ Lewandowski sucht nach Niederlage gegen Bayern das Weite

Bayern-Fans applaudieren Lewandowski

Das Kapitel FC Bayern war für den Polen geschlossen - doch 0️⃣ ein Wiedersehen stand bereits Mitte September auf dem Plan, denn München und Barcelona wurden in eine Gruppe in der Champions 0️⃣ League gelost.

Am 13. September fand dann das Hinspiel in der Münchener Allianz Arena statt. Dabei wurde er überwiegend mit Beifall 0️⃣ empfangen.

Als der 34-Jährige am Dienstagabend mit dem FC Barcelona zum Warmmachen in die Allianz Arena einlief, wurde er vom Stadionsprecher 0️⃣ auch explizit begrüßt. Nur wenige Münchner Anhänger pfiffen, der überwiegende Teil der 75.000 Zuschauer applaudierte.

Hasan Salihamidzic, Sportvorstand des FC Bayern 0️⃣ München, hatte sich von diesem positiven Empfang des Polen nicht überrascht gezeigt. „Es war verständlich“, sagte er bei Amazon Prime 0️⃣ und fügte hinzu: „Die Fans haben ein gutes Gespür dafür, was Lewandowski für den FCB geleistet hat. Darüber bin ich 0️⃣ auch sehr froh.“

Lewandowski: „Denke nur noch an das Gute“

Letztlich war es dennoch kein schönes Wiedersehen für Lewandowski, denn Bayern gewann 0️⃣ - wie auch das Rückspiel in Barcelona - gegen die Katalanen, sodass am Ende Lewandowski mit seinem neuen Klub aus 0️⃣ der Champions League flog.

Der Pole kann heute auf eine starke Debüt-Saison in Spanien blicken. Er hat wettbewerbsübergreifend 46 Partien absolviert 0️⃣ und in denen 33 Treffer erzielte sowie acht Vorlagen gab. Damit schoss Lewandowski Barca zur Meisterschaft.

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